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#wannwennnichtjetzt in Annaberg-Buchholz

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Als wären die Vorbereitungen für das Stains in the Sun #7 nicht schon anstrengend genug, haben sich einige Menschen aus unserem Verein in diesem Jahr noch in die Organisation der Konzerttour #wannwennnichtjetzt in Annaberg-Buchholz reingehangen. Heraus kam dabei ein Tag mit spannendem Input, guter Musik und vielen Gesprächen.

Schon 10 Uhr ging es mit einem gemeinsamen Frühstück an einer Tafel mitten auf dem Marktplatz los. Im Hintergrund bauten noch die verschiedenen Initiativen ihre Infostände auf, wo sich die Gäste über die Arbeit gegen Rechts informieren konnten.

Ein paar kleinere Unterbrechungen musste der Tag hinnehmen, als sich der Himmel für Regengüsse und Gewitter öffnete. Die Sonne trocknete dann aber direkt im Anschluss alle Pavillons und die Stimmung ließ sich niemand vermiesen.

Zur Mittagszeit wurde in den Erzhammer, direkt am Marktplatz, für die Podiumsdiskussion zu einem Frauenhaus im Erzgebirgskreis gewechselt. Alle Diskutantinnen unterstrichen die Bedeutung einer solchen Einrichtung für das Erzgebirge und erklärten die Hintergründe. Über 60 Gäste lauschten dem Gespräch und nahmen sicher auch einige neue Erkenntnisse mit.

Diskussion zu einem Frauenhaus im Erzgebirge

Am späten Nachmittag folgte dann die Aufführung der „NSU-Monologe“. Im Raum hätte man trotz der vielen Interessierte eine Stecknadel fallen hören können, als die Protagonistinnen und Protagonisten in den Worten der Betroffenen der NSU-Morde von ihren Erlebnissen und Gefühlen berichteten. Absolut eindrucksvoll und auch verstörend, was bei der Aufdeckung der rechten Morde alles schief gelaufen ist.

Louisa konnte dann im Anschluss am frühen Abend auf dem Marktplatz unsere Vereinsarbeit vorstellen und warum es für uns wichtig ist, solche Events zu organisieren. Danke für deinen Mut, sich dort auf die große Bühne zu stellen!

Der Tag klang bei Livemusik und Gesprächen aus. Für uns war klar: Der riesige Aufwand hat sich gelohnt und wir sind sehr glücklich über die neuen Kontakte, die wir im Zuge der Organisation knüpfen konnten. Sehr schön fanden wir auch, dass einige Vertreterinnen von Parteien ihren Weg zur Veranstaltung gefunden und damit unser Engagement gewürdigt haben.

  1. Witte Thomas Witte Thomas

    wenn man die Webcam an diesem Tag hin und wieder im Blick hatte, wusste man warum es nicht #wirsindmehr genannt wurde^^ ein klassischer reinfall, der abzusehen war, wenn man nicht ganz verballert ist… wenn man bedenkt wieviel Geld für diese ideologischen Dinge hier wieder sinnlos verballert wurde -.- noch nicht mal dazu ist man in der lage…selber gelder generieren und ohne spenden etc was auf die beine stellen. schämen würde ich mich…nichts selber finanzeren können und ne welle machen^^ naja, gott nebst petrus haben ja den tag obendrein entsprechend zu würdigen gewusst^^

    • AA e.V. AA e.V.

      Ach Thomas, wenn man bedenkt, dass das Geld selbst generiert wurde durch Spenden (wie auch sonst sollten EhrenamtlerInnen Geld generieren außer mit Spenden und Fördermittel? Sollen sie die Veranstaltungen aus der privaten Tasche bezahlen?) in einem aufwendigen Crowdfunding und die Tagesveranstaltungen im Erzhammer stattfanden (und damit nicht live übertragen wurden), stellt sich die Frage, ob du verstanden hast, worum es bei der Veranstaltung geht und wie sie aufgebaut war. Aber wir lassen dich gerne weiter schnappatmen. 😀

  2. Im Ernst?! Im Ernst?!

    Ich gebe Thomas Witte Recht. Hier haben sich die Vertreter der gleichen Filterblase zu einem, nennen wir es, Sit-in getroffen, um ihre Meinung zu vertreten. Legitim. Aber dies als Erfolg zu verbuchen ist schon hart, besonders wenn man wie bereits erwähnt, die Bilder der Webcams am Markt betrachtet oder wie ich selbst dort war. Mir tun die Leute leid, die euch noch Geld hinterher werfen und glauben, dass dies auch nur einen Erzgebirger in seiner Wahlentscheidung beeinflußt.

    • AA e.V. AA e.V.

      Erstmal Respekt für den interessanten Namen, Herr/Frau „Im Ernst?!“. Zur Kritik: Es ist auch legitim, wenn es nicht als Erfolg gewertet wird, dass die Essensstände leergekauft, es viel Zuspruch davor, am Veranstaltungstag und danach gab und der Erzhammer bei den inhaltlichen Veranstaltungen gut besucht war. Im Übrigen sprechen wir oben nirgends von einem „Besuchererfolg“ o.ä. – Uns ging es an dem Tag um den Austausch mit Menschen verschiedenster Hintergründe und das ist mehr als erfolgreich gelungen. Nichts anderes steht im Beitrag. Klar würden wir uns freuen, wenn zu solchen Veranstaltungen tausende Menschen den Marktplatz fluten, aber da bleiben wir realistisch. Ein kleines Vereinsheim lässt sich mit 20 Leuten nun mal leichter „füllen“, als ein Marktplatz.
      Und zum geäußerten Mitleid: Das können Sie gerne behalten und in Ihrer Filterblase verteilen.

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