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Stolpersteine putzen 2012 in Leipzig und Dresden

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Der 9. November 1938 markiert als „Reichsprogromnacht“ den vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung ab 1933 in Deutschland und war Ausgangspunkt für eine unbeschreibliche Grausamkeit. Dieser Tag ist bis heute prägend für viele Jüdinnen und Juden. Jenes „Novemberpogrom“ 1938 bildete die Ausgangslage eines systematisch organisierten Vernichtungswahns, dessen grausames Ende die Shoa war.

Wir möchten Gesicht zeigen und uns bewusst gegen Antisemitismus und andere menschenverachtende Einstellungen engagieren. Aus diesem Grund beteiligten wir uns als Mitglieder des Jugendvereins Agenda Alternativ e.V. auch 2012 wieder aktiv an der Gedenkaktion “Mahnwache und Stolpersteine putzen” in Leipzig, Dresden und Schneeberg. Dabei reinigten wir Stolpersteine, legten Blumen ab, verlaßen die Biografien und entzündeten an den jeweiligen Orten eine Kerze.

Die Stolpersteine stellen in den Boden eingelassene Gedenktafeln aus Messing dar, auf denen die Namen von Opfern der NS-Diktatur verzeichnet sind. Sie befinden sich jeweils an den letzten Wohnorten der Opfer. Durch die Unterstützung der Aktion „Stolpersteine putzen“ wollten wir den verschleppten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch und konfessionell Verfolgten, Homosexuellen und Euthanasieopfern dieser Tage gedenken und ein Zeichen gegen immer noch bestehende diskriminierende Ideologien in weiten gesellschaftlichen Teilen setzen.

Audiobeitrag von unserem Vereinsmitglied Heidi auf RadioBlau:

Bilder:

 

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