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Gedenkstättenfahrt nach Mittelbau Dora (17.-18.05.2014)

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In Kooperation des AJZ Chemnitz, der Rosa-Luxemburg- Stiftung und dem Agenda Alternativ e.V. besuchten 19 junge Menschen die Gedenkstätte Mittelbau- Dora bei Nordhausen. Diese steht exemplarisch für die Geschichte der KZ-Zwangsarbeit und der Untertageverlagerung von Rüstungsfertigungen im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 60 000 Menschen aus fast allen Ländern Europas, vor allem aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich, mussten zwischen 1943 und 1945 im KZ Mittelbau-Dora Zwangsarbeit für die deutsche Rüstungsindustrie leisten. Jeder dritte von ihnen starb.

Innerhalb unseres zweitägigen Aufenthalts erhielten wir sehr detaillierte Informationen zur Geschichte des Ortes, u.a. durch die Führung im ehemaligen Häftlingslager (Appellplatz, Krematorium, Arrestzellenbau und Hinrichtungsstätte), durch das SS-Lager, zum Bahnhofsbereich und durch die Stollenanlage. Mittels Zeitzeugenberichten, dem Besuch der Dauer- und Sonderausstellung sowie das gemeinsame Schauen der Originalaufnahmen amerikanischer Kriegsberichterstatter von der Befreiung des Lagers konnten wir uns einen vielschichtigen Eindruck in das Lagerleben der inhaftierten Menschen verschaffen. Die abendlichen Reflexionsrunden ließen viel Platz und Raum für den Austausch der emotionalen Eindrücke.

Als thematische Nachbereitung dieser Gedenkstättenfahrt fand im Lesecafé Odradek ein gemeinsamer Filmabend statt. Es wurde der Film „Die Grauzone“ gezeigt, welcher den Haftalltag jüdischer Zwangsarbeiter_innen im KZ Auschwitz- Birkenau thematisiert.

 

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