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Zeitzeugengespräch mit Justin Sonder

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Über 50 Gäste verschiedenen Alters fanden den Weg an diesem Tag in die Aula des Bertolt-Brecht Gymnasiums Schwarzenberg und erlebten ein Zeitzeugengespräch, dass sicher allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Der 1925 geborene Justin Sonder wurde 1941 durch die Nationalsozialisten zunächst zur Zwangsarbeit verpflichtet und schließlich 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Dort überlebte er 16 Selektionen und später zwei Todesmärsche, bevor er von den Amerikanern aus den Händen der SS befreit wurde. Im Rahmen dieser Veranstaltung berichtete er anekdotenhaft über diese Zeit und führte den Anwesenden damit auf einer ganz anderen Ebene als beispielsweise im Geschichtsunterricht vor Augen, was es bedeutete, als Jude in dieser Zeit zu leben. Ein täglicher Kampf ums Überleben.

Besonders interessiert waren die Gäste an seinen Anschauungsmaterialien, wie verschiedene Bilder oder auch eine Häftlingsuniform aus dem Konzentrationslager Auschwitz. So wurde es nicht nur eine erzählte Geschichte, sondern die Realität der Grausamkeit stellte sich plötzlich noch viel direkter dar. Das ist sicher auch genau ein Punkt, den Sonder erreichen wollte. Denn es darf niemals in Vergessenheit geraten, was Menschen mit anderem Glauben oder anderen politischen Ansichten während der Herrschaft der Nazis angetan wurde.

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Stadt Schwarzenberg und dem Gymnasium Bertolt-Brecht. Besonderer Dank gilt aber vor allem Herrn Sonder, der sich auch noch im hohen Alter für eine Aufklärung einsetzt.

Bilder:

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