Es gibt so Ideen, die spuken einem immer wieder durch den Kopf – manchmal leiser, manchmal lauter. So war es in diesem Fall: Wir planten schon seit Jahren an einem Festival in Schwarzenberg, allerdings mit dem Wissen, dass wir ein solches Vorhaben mit unseren Vorstellungen nicht ohne weitere Hilfe durchziehen können. Anfang 2013 löste die Zusage für eine Förderung aus dem Topf „Jugend in Aktion“ (EU Programm) daher nicht nur einen kleinen Jubelschrei in unseren Reihen aus. Die Euphorie wäre sicher etwas gedämpfter gewesen, wenn wir vorher gewusst hätten, was für ein Berg Arbeit auf uns alle warten würde.
Es wurde viel telefoniert, im Plenum heiß diskutiert, andere Meinungen eingeholt, Verhandlungen geführt … Wir wussten am Ende auf alle Fälle, dass von unserer Seite her alles getan wurde, um ein Musik-Festival mit politischer Bildungsarbeit erfolgreich zu verbinden. Dass unsere Ideen und unsere Arbeit am Ende mit so vielen Besucher_innen belohnt werden würde, hätte niemand erwartet.
Die Zahlen sprechen für sich: Über 400 Gäste, vier Workshops mit insgesamt über 100 Teilnehmer_innen, ratzefatze-leer gefutterter veganer Essensstand, lange Schlangen an der Tombola. Nicht zu vergessen sind hier vor allem die Bands Antilopen Gang, Sending Lights, Vengeance Today, Junost, Starkbier, Acid.Milch&Honig sowie Fahnenflucht, die eine durchweg gute Stimmung ermöglichten und auch das ein oder andere Tanzbein in Bewegung brachten.
Diesen Abend werden sicher nicht nur wir nicht vergessen, denn er hat gezeigt, dass Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Herkunft etc. für viele junge Menschen im Erzgebirge keinen Platz haben. Das ist die beste Motivation und Bestätigung unserer Arbeit. Wir können jetzt schon versprechen, dass wir alles geben, um das STAINS IN THE SUN Fest zu einer festen Institution in Schwarzenberg zu etablieren.
Besonderes Dank gilt unseren Familien, dem Bündnis 90/Die Grüne Büro in Schwarzenberg, den Organisator_innen von MS BEAT, der Essenscrew vom AZ Dorftrottel und allen fleißigen Helferlein, die sich bereit erklärt haben, ihre Zeit für das Projekt zu opfern. Danke, Danke, Danke!